La SIATA 300 BC Die
300 BC wurde erstmals 1952 auf dem Turiner Autosalon vorgestellt. Sie
erhielt eine Aluminiumkarosserie von Bertone (Designer war Mario Revelli
de Beaumont), die auf dem Kastenrahmen der Amica ´50 (Vorgängermodell,
als Cabrio konzipiert und nicht für den Renneinsatz gebaut) montiert
wurde.
Des weiteren rüstete man die Modelle mit Borrani-Felgen und für Rennen präparierte Motoren aus. Tony Pompeo,der Initiator und amerikanischer Importeur der 300 BC, orderte ca. 50 Wagen mit denChassis Nr. ST*401*BC bis ST*450*BC. Ob tatsächlich alle 50 Modelle gebaut wurden, ist nicht 100%ig nachvollziehbar. Sicher ist, dass alle, außer zwei Wagen, in die USA gingen. Am Anfang war die Spider Bei den in Italien verbliebenen Wagen handelte es sich um ein Coupé und ein Convertible (Cabrio), mit 1100ccm Fiat Motoren. Die ersten 30 Wagen wurden für den amerikanischen Crosley Königswellenmotor (siehe unten) vorbereitet, oder damit ausgeliefert. Alle diese Autos waren Spider Crosley (zweisitzige Rennsportwagen, ohne Verdeck), mit Ausnahmen der ST*404*BC, die als Convertible gebaut wurde und der ST*419*BC, die einen Jowet-Jupiter-Motor bekam. Die Spider waren reine Rennversionen, während die Convertible mit großer Frontscheibe und Verdeck ausgeliefert wurden. Technisch unterschieden sich die Modelle weiter nicht. Verkaufsargument Convertible Die Chassis Nr. ST*431*BC
bis ST*435*BC waren Spider und wurden mit Fiat 1100ccm Motoren
bestückt, wobei die Nr. ST*434*BC, vermutlich nach einem
Unfall, mit einer Coupé-Karosserie wieder aufgebaut wurde. Streuverluste Die dazwischenliegenden Chassis Nummern können im Moment nicht nachvollzogen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass einige Nummern nicht vergeben und die Modelle nicht gebaut wurden. Renner in Amerika Alles in allem, wurden über die Jahre, die diese Autos aktiv an Rennen teilgenommen haben, folgende Motoren verbaut: Crosley 750, Fiat 1100, Stanguellini 1100, MGTD, Coventry Climax FWA/E und Alfa Giulietta. Diese Variation ist weiter nicht verwunderlich, da manche Autos bis in 60er Jahre in verschiedenen Klassen eingesetzt wurden. Die Siata 300 BC waren überwiegend in den amerikanischen SCCA Serien (Sports Cars Club of America), in der „H modified class“ am Start. Die Autos wurden aber auch bei vielen europäischen Rennen, wie bei der Mille Miglia und anderen Straßen- und Bergrennen eingesetzt. Orginale Einzelstücke Viele Modelle der Siata
300 BC wurden vielfach verbessert und umgerüstet. Dies geschah natürlich
durch die doch lange Rennkarriere, die viele Autos hatten. Die obenliegenden
Angaben sind nur Anhaltspunkte und können bei manchen Fahrzeugen
abweichen. Insbesondere sind die Abweichungen bei technischen Komponenten,
wie z.B. Wasserpumpen, Kühler, Vergaser, Bremsen, Getriebe, Differenzial,
Zündanlage, etc zu erkennen. Sie läuft und läuft bis heute Man schätzt den verbliebenen Bestand dieser wunderschönen Autos noch auf ca. 20 Exemplare.Viele Besitzer dieses Oldtimers setzen ihre Wagen weiterhin bei historischen Veranstaltungen, Bergrennen und auf der Rundstrecke ein. Man führt diesen Wagen eben wieder seinem „natürlichen Lebensraum“ zu. Crosley
750 C I B A |